Impressionen der zweiten Konfi-Disco der Ev. Jugend im Kirchenkreis Hersfeld-Rotenburg in der Martinskirche
Großer Applaus zum Dank für Traute Hinz im Kirchencafé
Das Motto im Café St. Martin am 10. Oktober 2024 lautete „Herbstzeit - Danke für…“ Nicht nur, weil dies gut zur Jahreszeit und zum Ernte-Dank passte, sondern auch, um ein langjähriges, ehrenamtliches Engagement zu würdigen, rückte Pfarrerin Tamara Schäfer das Thema „Danken“ in den Vordergrund. An dem Nachmittag im Gemeindesaal wurde nämlich Traute Hinz, die über ein Jahrzehnt hinweg für die Organisation des Cafés verantwortlich war, aus der Hauptverantwortung „entlassen“ und ihre Nachfolgerin vorgestellt. Traute Hinz habe immer für ansprechende, unterhaltsame Themen für das gemütliche Beisammensein gesorgt und fürsorglich die Gäste mit Kaffee und Kuchen, oftmals aus der eigenen Küche, bewirtet. Auch die Betreuung der alljährlichen Gemeindefahrt lag in ihren Händen, fasste Schäfer die Aufgaben zusammen. „Man wird mich bestimmt oft im Café sehen, allerdings als Gast“, versprach Hinz und dankte den vielen Anwesenden: „Ihr Kommen all die Jahre war meine Motivation.“ Bettina Kurth wird ihre Nachfolgerin. Ihr zur Seite steht weiterhin ein bewährtes Team mit Frau Hoffmann, Frau Hess, Frau Kries und Frau Stanek. Zusätzlich wird Inge Sehmer unterstützen.
(Foto: stehend von links Pfarrerin Tamara Schäfer, Bettina Kurth, Traute Hinz).
„Dankbarkeit schenkt den Blick für das Wertvolle im Leben“, sagt der Benediktinerpater Anselm Grün, und: „Wer dankbar auf das Gute schaut, wird gelassen und kann tiefe Freude erleben.“ Tamara Schäfer stellte im Folgenden seine Gedanken zum Thema „Dank“ vor und überraschte die Gäste mit einem Vergleich des Psalms 104, der uns ermutigt, die Schönheit der Schöpfung zu feiern und zu genießen, mit den vor über 3000 Jahren von Pharao Echnaton verfassten Sonnenhymnen, auf den der Psalm zurückgeht.
Im Weltladen ist Bewegung: Neue im Team wurden begrüßt
Unsere Ladenkoordinatorin Elke Jakubowski hat seit der Eröffnung des neuen Ladens im Jahr 2016 mit viel Engagement die Organisation des Verkaufes gemanagt und die Arbeit der Ehrenamtlichen koordiniert. In diesem Jahr ist sie nun in Rente gegangen. Glücklicherweise hat sich unsere Kollegin Dagmar Scheiblich zu unserer Freude bereit erklärt, Elkes Nachfolge anzutreten. Am 30.9.24 hat der stellvertretende Dekan Pfarrer Zehender gemeinsam mit dem Team Elke offiziell im Laden verabschiedet und Dagmar begrüßt und eingeführt. Schön ist es, dass Elke nach einer Erholungspause als Ehrenamtliche im Laden weiterarbeiten möchte. Ebenfalls seit dem 1.9.24 absolviert Hannes Blankenbach sein freiwilliges soziales Jahr u.a. im Weltladen. Er ist wie seine Vorgängerinnen und Vorgänger eine echte Bereicherung für das Team. Er senkt nicht nur unser Durchschnittsalter, vielmehr hat er als junger Mensch auch auf manche Dinge einen anderen Blick und bringt eigene Ideen mit. Und – er ist wie seine Vorangegangenen mit dem Umgang mit sozialen Medien gut vertraut. Ebenfalls bereichernd für das Weltladenteam sind auch Hartmut Futterlieb und Klaus Brosig, die sich in Zukunft um die Bildungsarbeit kümmern werden, d.h. sie werden interessierte Gruppen wie z.B. Konfirmandengruppen, Schulklassen oder Landfrauengruppen über die Arbeit im Weltladen und vor allem über die Ziele und Wege des Fairen Handels informieren. Nicht zuletzt verstärken auch immer wieder neue, am Fairen Handel interessierte Mitarbeiterinnen unser Verkaufsteam und haben sich inzwischen gut eingearbeitet. So sind wir tatsächlich z. Zt. 25 Ehrenamtliche und eine Koordinatorin, die den Weltladen in Bad Hersfeld am Laufen halten, sehr gerne ein- oder zweimal in der Woche für die Kundinnen und Kunden da sind und sich so für den Fairen Handel engagieren. (Von Christa Damm-Lorenz, Weltladen Bad Hersfeld)
Erste Überlegungen zu „Tech4Martinskirche“ und Spendenaufruf
Wir, die Martinskirchengemeinde in Bad Hersfeld, möchten unsere Kirche Schritt für Schritt zum kulturellen Treffpunkt in der Stadt und im Stadtteil machen. Bisher bieten wir bereits über das Jahr verteilt ein abwechslungsreiches Kulturprogramm für alle Generationen an. Das reicht vom Krippenspiel über die Konfi-Disco bis zu Konzerten mit Kammermusik und Pop-Klängen über politische Talkrunden bis zu den beliebten „Texten der Humanität“.
Doch ein Veranstaltungsort muss auch über ausreichende und moderne Veranstaltungstechnik verfügen, um den aktuellen Standards auf dem Kultursektor zu genügen. Aus diesem Grund hatten Pfarrer Ingo Schäfer und Pfarrerin Tamara Schäfer am Freitagabend zu einer Informationsveranstaltung unter dem Titel „Tech4Martinskirche“ eingeladen. Rund 15 Interessierte waren gekommen, um sich die Pläne des Kirchenvorstandes anzuhören. „Wir möchten unsere Kirche weiterentwickeln und Technik ist dabei die logische Konsequenz“, so Ingo Schäfer. „Wir möchten Menschen bei vielfältigen Veranstaltungen zusammenbringen. Unsere Kirche ist dafür der perfekte Ort“, fügte er hinzu. „Aber wir merken, dass wir an die Grenzen unserer technischen Ausstattung kommen.“
Derzeit bringen die Künstlerinnen und Künstler ihr technisches Equipment mit, welches für die Aufführungen benötigt wird. Doch das sollte laut Schäfer keine dauerhafte Lösung sein.
Es gibt ein Angebot, die Licht- und Tontechnik aus einem ehemaligen Veranstaltungsort in Bad Hersfeld käuflich zu erwerben. Aus dem Publikum, in dem auch Technik-Experten saßen, kamen allerdings diesbezüglich Bedenken auf. Moderne Beleuchtungstechnik setzt auf energiesparende LED-Scheinwerfer. Die angebotene Technik fußt jedoch noch auf der älteren Halogen-Beleuchtung. Das könnte möglicherweise die Verlegung neuer Starkstrom-Leitungen im Kirchengebäude bedingen, aber auch unter Sicherheits-, Brandschutz- und Umweltaspekten sei die Anbringung veralteter Technik durchaus des Nachdenkens wert. Noch ist nicht klar, welche technischen Anlagen das bestehende Angebot umfasst.
„Unsere Idee ist es, mit Licht Atmosphäre und Stimmungen zu schaffen“, sagte Schäfer. Erste Veranstaltungen mit (geliehenen) LED-Strahlern, die die Kirchenwände eindrucksvoll illuminierten, gab es bereits. „Wir möchten auf keinen Fall offensichtliche und beeinträchtigende Änderungen am Kirchenraum vornehmen“, sagte der Pfarrer. Die Martinskirche ist die einzige in den 1960er Jahren erbaute Kirche in Bad Hersfeld, die unter Denkmalschutz steht. Veränderungen am Gebäude sind also nur dezent vorzunehmen. „Der Charakter des Raumes soll unangetastet bleiben“, so Schäfer.
Auch die tontechnische Ausstattung unserer Kirche entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. „Wir haben derzeit das, was man für einen normalen Gottesdienst benötigt“, sagte Schäfer. „Mehr aber auch nicht.“ Mikroports oder Funkmikrophone gibt es nicht, die vorhandenen kabelgebundenen Modelle erfüllen ihren Zweck für anspruchsvollere (Musik-)Veranstaltungen jedoch in keinem Fall. Einig war man sich bei dem Treffen, dass vor der Installation von Licht- oder Tontechnik auf jeden Fall Experten in beiden Bereichen um Rat gefragt werden sollten. Spezialisten aus dem Bereich Veranstaltungstechnik und/oder Theater sollten befragt werden. „Es braucht auch bei den Veranstaltungen Techniker, die ihr Handwerk verstehen und die Geräte bedienen können“, sagte der Pfarrer.
Eine Überlegung als Fazit könnte lauten: „Wir kaufen das Basis-Equipment und je nach Veranstaltung mieten wir benötigte zusätzliche Technik an.“ Doch beides ist mit finanziellem Aufwand verbunden, den die Kirchengemeinde nicht allein stemmen kann. Aus diesem Grund ruft der Kirchenvorstand zu einer Spendenaktion auf. „Sei Teil der Veränderung. Deine Unterstützung zählt!“, so die Gemeinde.
Wer mit seiner bzw. ihrer Spende dazu beitragen möchte, unsere Kirche zu einem attraktiven Veranstaltungsort von Theater über Konzerte bis zur Jugenddisco zu machen, kann seine Spende gerne auf folgende Konten überweisen:
Wir freuen uns über jede Spende und halten Sie auf unserer Website www.martinskirche-bad-hersfeld.de sowie über unsere Social-Media-Kanäle über den aktuellen Stand der Entwicklungen auf dem Laufenden. (cdg)
Kreative Räume öffnen: Freitags, 17 Uhr, im Gemeinderaum
"Vor längerer Zeit gab es in der Martinsgemeinde einmal die sogenannte „Malschule". Diese Idee möchte ich aufgreifen und mit meinen eigenen kreativen Methoden füllen, wobei der Begriff „Schule" nicht ganz zutreffend ist, denn hier soll es keine Bewertungen geben. Einmal im Monat gibt es im Gemeindehaus der Martinskirche ein künstlerisches Angebot, das unsere Freude am kreativen Schaffen wecken soll. Das zeigt auch, frei nach Joseph Beuys: Jede ist eine Künstlerin /jeder ist ein Künstler. Es soll kein großer, ästhetischer Anspruch erhoben werden. Allein der Prozess des fantasievollen Schaffens in einem wertfreien Raum steht im Vordergrund. Willkommen sind Menschen ab 8 Jahren. Wir arbeiten in Gruppen mit ca. 7 Personen. Zeitaufwand: Ca. 2 Stunden inclusive gemeinsamer Vor- und Nachbereitung. Bei Interesse bitte im Pfarramt melden unter 06621-2801 oder an pfarramt.badhersfeld-martinskirche@ekkw.de mailen. Bunte und inspirierte Grüße, ich freue mich auf die sprudelnde Kreativität." (Eure Sabine Kampmann)
Aus: Blick in die Kirche, Ausgabe März 2016