Weltgebetstag 2023

Weltgebetstag 2023: Frauen aus Taiwan haben ihn vorbereitet
„Glaube bewegt" - so lautet der offizielle deutsche Titel des Weltgebetstages 2023 aus Taiwan, der weltweit am Freitag, 3. März 2023, gefeiert wird.
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf. In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Eph 1,15-19.
Auch in der Martinskirche wollten wir im Gottesdienst am 5. März hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen, und mit ihnen für das einstehen, was uns ge-meinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.

Glühwürmchen sind in Taiwan gelandet: In der Martinskirche wurde am Freitagmorgen (3.März 2023) mit vielen kleinen Gästen der Weltgebetstag gefeiert

Mit etwa 180 mitfliegenden Glühwürmchen hob am Freitagmorgen in der Martinskirche im Schlippental ein Flugzeug ab, um auf der asiatischen Insel Taiwan zu landen. Nach mehrjähriger Pause feierte das Team der Kita Martinskirche wieder mit der eigenen Kinderschar und vielen Gästen den Weltgebetstag. Es waren die drei ersten Klassen der Grundschule an der Sommerseite sowie Kinder aus den Kindertagesstätten der Katholischen Kirche „Zu den Heiligen Aposteln“ vom Frauenberg und der Auferstehungskirche von der Hohen Luft gekommen. Alle hatten fürs Boarding ein gültiges Reiseticket und eine Glühwürmchen-Plakette mit ihren Namen bekommen. Im April und im Mai ist nämlich Glühwürmchen-Saison in Taiwan. Die Flugbegleiterinnen Eveline und Sarah, dargestellt von der Kita-Leiterin Leiter-Bublitz und ihrer Stellvertreterin Dittmar-Raaz, erzählten von Land und Leuten und wie ein Schulalltag aussieht. Glühwürmchen Ella (Andrea Baumgarten) und Julia aus Ephesus (Pfarrerin Tamara Schäfer) berichteten, wie Christen in Taiwan ihren Glauben ausleben. Quer durch das Kircheninnere baumelten unzählige, mit viel Fleiß gebastelte rote und blaue Laternen. Taiwanesische Fahnen und Schriftzeichen hingen an den Wänden und auch der Altar war in den Farben des Landes geschmückt. Die kleinen Gäste machen viele Luftsprünge und trampelten vor Freude beim gemeinsam gesungenen Lied „Einfach spitze, dass du da bist.“ Am Ausgang gab es noch für alle landestypischen Kokoskuchen und einen Glühwürmchen-Ballon zum Basteln mit auf den Heimweg.

Am Sonntag, 5. März, gestaltete das Weltgebetstagsteam der Martinskirche, Andrea Ehrhardt-Handtke, Marianne Bierschenk, Silke Jungk, Vera Hettenhausen und Pfarrerin Tamara Schäfer, den morgendlichen Gottesdienst mit vielen Informationen und einem Rollenspiel über die Frauen in Taiwan.

Gedanken zum Titelbild

Wie immer hat das Titelbild des Weltgebetstages eine enorme Symbolkraft. In diesem Jahr hat es die taiwanische Illustratorin Hui-Wen Hsiao entworfen.

Betrachten wir zunächst die linke, obere Ecke, so erkennen wir in der Dunkelheit einen Baum. Trägt der Baum, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbindet, eigentlich noch Laub? So dunkel ist die Zukunft Taiwans. Wir können sie nicht vorhersagen.

Die rechte, obere Ecke (bis zum Wasser) erstrahlt im Licht, das eine grüne Aue und das frische Wasser bescheint. Wir sehen den Schwarzgesichtlöffler, einen seltenen Zugvogel aus Taiwan. Er strebt zum Licht, das ihm Orientierung gibt. Nun lenken wir unseren Blick auf die zwei betenden Frauen. Ihre Gebetshaltungen sind so unterschiedlich wie ihre Geschichten. Eine Frau trägt ein Kind und ist konzentriert zum Gebet gebeugt. Die andere Frau steht aufrecht und loslassend, zum Licht aufgerichtet. Es sind zwei Christinnen voller Hoffnung auf das Licht, das durch Gott in die Welt kommt. Der untere Bildrand ist üppig mit Blumen bemalt. Wir sehen Blüten voller Fruchtbarkeit, die Lebendigkeit atmen und Leben schenken. Sie umsäumen den brüchigen, unbekannten Weg. Farbenfroh zaubern sie den Betrachtenden ein Lächeln auf das Gesicht. Der Mikadofasan scheint die Farben in sich aufzusaugen, Mit dem Herzensauge sieht er den Kummer und auch die Freuden der Frauen. Er wartet mit uns darauf, dass der Schleier der Ungewissheit weggezogen wird.

Hui-Wen Hsiao hat in ihrem Kunstwerk viel Symbolik verarbeitet:

Die Schmetterlingsorchideen symbolisieren den Stolz Taiwans.

Der Mikado-Fasan, der in der rauen Umgebung der taiwanischen Bergregion beheimatet ist und in wunderbarer Schönheit überlebt, der Schwarzgesichtlöffler, der lange Flugstrecken auf sich nimmt, um in Taiwan zu überwintern, sowie das unverwüstliche Gras symbolisieren Zuversicht und den Durchhaltewillen der Taiwaner und Taiwanerinnen.

Die Frauen, die beten und auf das Licht am dunklen Himmel schauen, sind Sinnbild der starken Frauen Taiwans. Als letztes Symbol verspricht der dunkle Himmel, aus dem dennoch Licht scheint, die Rettung durch Jesus Christus. Es ist vielleicht in manchen Teilen ein düsteres Bild, aber es ist voller Hoffnung.

Weltgebetstag 2022

Gottesdienst zum Weltgebetstag

Zum Thema des WGT "Zukunftsplan: Hoffnung" gestalteten wir am 6. März einen besonderen Gottesdienst. Im Anschluss daran wurden das Angebot des Kirchenkaffees gut angenommen und die Gespräche miteinander genossen. Näheres zum Weltgebetstag steht weiter unten. Ein Video zu unserem WGT ist online.

Weitere Infos unter Veranstaltungen/Weltgebetstag.

https://www.youtube.com/channel/UCkpSetpS6hUotxH8NoQJx5Q

Der Weltgebetstag ist die größte und älteste, weltweite, ökumenische Frauenbewegung. Jedes Jahr lassen wir uns von den Stärken der beteiligten Frauen begeistern und nehmen Anteil an ihren Sorgen. Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Frauen selbstbestimmt leben können. Auf dem Weg dorthin brauchen wir Zeichen der Liebe, des Friedens und der Versöhnung.

Mit der Kollekte des Weltgebetstages werden weltweit Projekte unterstützt, um Frauen und Mädchen dabei zu helfen, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte durchzusetzen.

In diesem Jahr unterstützt unsere Kollekte das Café Link, das Anknüpfungs-Café, in London. Es ist ein Zufluchtsort und eine Anlaufstelle für Frauen, die ihrem gewalttätigen Partner entfliehen wollen. Vielen gelingt die Trennung wegen materieller Not oder emotionaler Abhängigkeit nicht. Freiwillige der Heilsarmee bieten ihnen in diesem Café empathische, respektvolle Unterstützung, Rechtsberatung und materielle Hilfe an.

Wir freuen uns über Ihre hilfreiche Spende. Herzlichen Dank.

 

Bankverbindung:
Kontoinhaber*in: Weltgebetstag der Frauen e.V., Evangelische Bank EG, Kassel
IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40
BIC/SWIFT: GENODEF1EK1

Vorbereitungen für den Weltgebetstag starteten

In unserer Martinskirche fand am 21. Januar 2022 ein Studientag der Landeskirche zur Vorbereitung des Weltgebetstages am 4. März statt. Viele in der Kirchenarbeit tätige Frauen  nahmen daran teil, um mit guten Ideen und Vorschlägen in ihren Gemeinden einen Gottesdienst zu dem Thema "Zukunftsplan: Hoffnung" zu gestalten.

Weltgebetstag 2021

Worauf bauen wir?

Das war das Thema des Weltgebetstags am 5. März 2021, den Frauen aus Vanuata vorbereitet hatten. Wir feierten den WGT mit einem thematischen Gottesdienst am Sonntag, 7.3.21, in unserer Kirche. KV-Mitglieder Silke Jungk und Jutta Annuseit, Andrea Ehrhardt-Handtke sowie Pfarrerin Tamara Schäfer stellten den Inselstaat und das Leben der Frauen dort vor. Dazu gibt es ein Video mit unseren Kitakindern auf unserem Youtubekanal.

(„Pam II“ - Titelbild zum WGT 2021,

Unduong Tatom/Juliette Pita © Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.)

Weil die Frauen in Vanuatu auf uns zählen…

Riesengroß war die Freude, als Vanuatu den Zuschlag bekam, den Weltgebetstag 2021 auszurichten… denn ihr Land ist kaum bekannt, und über das Schicksal der Frauen dort weiß kaum jemand hier in Europa. Vanuatu, ein Inselstaat im Pazifischen Ozean, ist eines der letzten Paradiese der Erde. Die Landschaft ist traumhaft schön, es ist warm, botanisch und klimatisch ein Südseetraum. Doch daneben leidet Vanuatu von allen Ländern der Erde am stärksten unter den Veränderungen des Klimawandels. Zyklone, Tsunamis, auch Vulkanausbrüche bedrohen die ungeschützten Inseln. Die Korallenriffe vor den Küsten bleichen und sterben, der Meeresspiegel steigt, versalzt Felder und überspült Friedhöfe. Die Ni-Vanuatu – so nennen sich die Menschen dort selbst – möchten, dass wir davon wissen und unseren Lebensstil ändern, damit ihre Heimat nicht untergeht. Außerdem gibt es in Vanuatu ein erschreckend hohes und heftiges Ausmaß an Gewalt gegen Frauen und Kinder. Frauen haben zwar das Wahlrecht, es sitzt jedoch keine einzige Frau im Parlament. Die Männer dominieren Wirtschaft, Politik, Justiz, Polizei und Militär. Auch darüber hört man wenig – weder in Vanuatu noch weltweit.

Worauf bauen wir? Das ist das Thema des Weltgebetstags 2021. Die Frage spricht uns unmittelbar an – im Blick auf Vanuatu, auch im Blick auf die Corona-Pandemie.  
Jesus sagt: Baut auf mein Wort, dann wird euer Haus in Stürmen bestehen. Dort predigt er nicht etwa einfach den Gewaltverzicht, sondern einen überraschenden Widerstand: Wenn einer dich mit der Rückhand auf deine rechte Wange schlägt (sonst müsste da ja die linke Wange stehen, wenn jemand mit rechts zuschlägt) wie eine Sklavin – dann halte ihm auch die linke hin und zwinge ihn, dir auf Augenhöhe zu begegnen. Ducke dich nicht weg, sondern zeig deine Würde und Kraft. Dieses Bild passt auf das gebeutelte Vanuatu in seinem Kampf ums Überleben und für Klimagerechtigkeit ebenso wie für den Kampf der Frauen um Anerkennung und körperliche Unversehrtheit in Vanuatu.

Der Weltgebetstag hat über 100 Projekte bewilligt, in denen Partnerorganisationen rund um die Erde Frauen und Mädchen stärken. Diese Gelder werden normalerweise durch die Kollekte und den Materialverkauf erwirtschaftet. In diesem Jahr ist der Materialverkauf um 50% eingebrochen – jetzt hoffen alle auf Ihre Spende, damit diese wichtige Arbeit weitergehen kann. So können Sie spenden:
https://em.altruja.de/neues-spendenformular-2691/spende

Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Evangelische Bank EG, Kassel
IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40
BIC: GENODEF1EK1

Weltgebetstag 2020: "Steh' auf und geh'!"

In Gedanken in Simbabwe: Kinder feierten fröhlich in der Martinskirche

Ermutigt gingen die vielen kleinen Besucher des Gottesdienstes in der Martinskirche am Freitagmorgen (6. März) zurück in ihre Schulklassen der Grundschule an der Sommerseite und Kindergartengruppen der Martinskirche, der Kita Zu den Hl. Aposteln und der Kita in der Nachtigallenstraße. Sie hatten zusammen den Weltgebetstag gefeiert und somit Leib und Seele gestärkt. „Wenn Ihr hinfallt, steht wieder auf“, sagte Pfarrerin Tamara Schäfer zu ihnen. Dies ist das Motto des diesjährigen Weltgebetstages, zu dem Frauen aus Simbabwe Lieder und Texte ausgesucht haben, um ihr Land und ihre Botschaft vorzustellen. „Nimm' deine Matte und geh'“, heißt es demnach. Die Matte ist in Simbabwe ein Alltagsgegenstand. Morgens nach dem Schlafen wird sie zusammengerollt und tagsüber als Sitzgelegenheit mitgenommen. Wie die Matte werden die Erfahrungen, Erlebnisse, Krankheiten und Alltagsereignisse mit herumgetragen, so ist die Matte ein Symbol für das, was wir tragen und ertragen. Nachdem die Kinder einstimmig „Salibonani“, die Begrüßung in der Sprache der Ndebele gesungen hatten, trug das Kita-Team der Martinskirche ein buntes Programm mit Wissenswertem und fröhlichen Liedern in der passend zu dem afrikanischen Land mit Flaggen und landestypischen Tieren geschmückten Kirche vor. „Jesus liebt mich ganz gewiß“, sangen alle noch gemeinsam. Am Ausgang gab es Affenbrotbaum-Bananenkuchen, Popcorn und ein Steh-Auf-Männchen für alle mit auf den Weg.

(Text und Fotos Hettenhausen)

Zum Themengottesdienst am Sonntag:

Der Weltgebetstag der Frauen stand in diesem Jahr unter dem Motto "Steh auf und geh". So gestalteten Pfarrerin Tamara Schäfer, Jutta Annuseit, Marianne Bierschenk, Andrea Erhardt-Handtke, Silke Jungk und Vera Hettenhausen den Gottesdienst unter dem Motto Simbabwe. Simbabwe bedeutet "Steinhaus". Das afrikanische Land ist geprägt von großen Unterschieden. Verschiedene Völker und unterschiedliche Sprachen prägen das Land, das sich seit dem Jahr 2000 in einer Wirtschaftskrise befindet und heute zu einem der höchstverschuldeten Länder der Erde gehört. Und das trotz eine reichen Vorkommens an Bodenschätzen. Im Gottesdienst wurden Briefe von Frauen aus Simbabwe vorgelesen, in denen sie von ihrem Land berichten. Das Land wurde in der Vergangenheit immer wieder durch Unruhen belastet, doch seit 2017 kehrte nach Wahlen etwas Ruhe ein. "Sicher könnt Ihr verstehen, wie weh es uns tut, so viel Negatives über unser Land zu hören", heißt es in einem der Briefe. "Wir haben auch viel Gutes. Wir schätzen unsere Kultur, die auf Gemeinschaft aufbaut, und den starken Familienzusammenhalt." In der Kirche waren viele Informationen über Simbabwe ausgestellt und die Kirche war vom Weltgebetstags-Gottesdienst mit KiTa- und Schulkindern am Freitag noch geschmückt. Lieder aus Simbabwe oder die von Gott und dem Land handelten bereicherten den Gottesdienst.

Vor Beginn des Gottesdienstes bekamen die Besucher kleine Matten. "Nimm deine Matte und geh!", sagt Jesus im Evangelium des Johannes. Diese Matten konnten die Gottesdienstbesucher symbolisch mit ihren Sorgen und Ängsten beschriften und rund um eine Kerze am Altar ablegen. Die Kollekte des Sonntags ist für Projekte in Simbabwe bestimmt, wo Frauen und Kinder noch immer oft unter schlechten Bedingungen leben müssen. (Sexuelle) Gewalt und nicht ausreichende Schulbildung sind nur zwei Probleme in Simbabwe. Beim anschließenden Kirchenkaffee gab es Muffins aus Maismehl und Gespräche. Das WGT-Motto 2020 "Steh auf und geh" kann mit "Nimm dein Leben selbst in die Hand" übersetzt werden. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und des Aufbruchs, Probleme zu erkennen und zu meistern. Mit Gottes Hilfe und mit Eigenverantwortung und Initiative. (Text und Fotos: Christopher Göbel)

Das Titelbild „Rise! Take Your Mat and Walk” zeigt das gesellschaftliche Leben in
Simbabwe: Im oberen Teil stellt die Künstlerin Nonhlanhla Mathe von rechts nach links
den Übergang von einer dunklen, schwierigen Vergangenheit in eine vielversprechende
Zukunft dar. Im unteren Teil des Bildes hat sich die Malerin von der Bibelstelle
Johannes 5, 2-9 a inspirieren lassen. Diese Bibelstelle steht im Mittelpunkt des
Weltgebetstags. Darin geht es um Jesu Heilung des Gelähmten mit den Worten „Steh
auf und geh“.

Weltgebetstag 2019

Bienenwachs und Honigkuchen

Kinder lernten zum Weltgebetstag Slowenien in der Martinskirche kennen (2019)

Die kleine Elisabeth zündete stolz die auf dem Altar der Martinskirche stehende Kerze aus Bienenwachs an. So begann der Weltgebetstagsgottesdienst für Kinder am 1. März in der Martinskirche. Es ging thematisch in das Land Slowenien, in dem Bienen eine sehr große Rolle spielen. Deshalb sah die Kirche mit den vielen gebastelten Honigwaben, Bienen und riesigen Blüten wie ein Bienenstockhaus aus. Eine große Biene war die Erzählerin. In dem drolligen Kostüm steckten abwechselnd Andrea Baumgarten und Sarah Dittmar-Raaz, zwei Erzieherinnen unserer Kita. Die Besucher lachten über die Form der Flagge, die aussah wie ein Schnitzel, ein Eichhörnchen oder ein Huhn, wie die Slowenen es selbst bezeichnen. Abenteuerlich war die gemeinsame Jagd nach einem Grottenolm, dem Tier, das tief unten in vielen slowenischen Höhlen zu finden ist. Alle in der Kirche machten das fröhliche Spiel mit und „Hu, wir haben keine Angst“ hallte am Ende immer lauter durch das Kircheninnere. Das Kita-Team der Martinskirche hatte anlehnend an Liturgieempfehlungen slowenischer Frauen einen rundum gelungenen Gottesdienst zusammengestellt, der Groß und Klein begeisterte. Auch Kinder der katholischen Kita der St. Lullus-Sturmius-Gemeinde sowie der Grundschule an der Sommerseite waren gekommen. Nach einer vergnüglichen und informativen Stunde gab es für jeden Gast leckere Honigbrote.

Weltgebetstag 2018

Zusammen nach Surinam: Der südamerikanische Staat war Thema eines Kinder-Gottesdienstes zum Weltgebetstag in der Martinskirche

 

Überall, wo du hingehst und lebst in Surinam, wird zusammen gekocht, gegessen und gefeiert. Davon erzählt das surinamische Kinderlied „Ala Presi“, das übersetzt heißt „Überall gibt es einen Koch in der Küche“. Kinder der Kindertagesstätte der evangelischen Martinskirche sangen dieses fröhliche Lied gestern Morgen vor dem Altar. Gestern wurde weltweit in über 170 Ländern der Weltgebetstag in ökumenischen Gottesdiensten begangen. Deshalb hatte sich das Kita-Team zu diesem besonderen Tag auch etwas Besonderes ausgedacht. Es lud zu einem Kinder-Gottesdienst ein, zu dem viele Gäste, unter anderem auch die Erstklässler der Grundschule an der Sommerseite sowie die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte Zu den heiligen Aposteln, kamen. Surinam, dem kleinen, südamerikanischen Land in Südamerika, galt in diesem Jahr das Interesse am WGT. Dort leben Menschen unterschiedlichster Herkunft, mit vielen Religionen und Kulturen friedlich zusammen. Die mehr als 500000 Einwohner teilen sich in mehr als zwanzig ethnische Gruppen auf. 37,4 % sind afrikanischer Herkunft, 27,4 % sind indischer Herkunft und 13,7 % sind Javaner. 48,4 % sind Christen, 22,3 % sind Hindus und 13,9 % sind Muslime. Die Vielfalt in Surinam spielgelt sich auch auf den Speiseplänen und in den Kochtöpfen wider. Weil eben in Surinam das gemeinsame Kochen eine wichtige Rolle spielt, rührten die Kinder, als sie das Kinderlied sangen, symbolisch fleißig mit ihren Kochlöffeln in einem großen Kochtopf. Die Kirche war mit viel Bastelarbeit, mit bunten Vögeln, von der Decke baumelnden Affen, Schildkröten und Schmetterlingen, geschmückt und bot so einen schönen Anblick. Gerne hatte das Kita-Team die Anregung von Pfarrer Karl-Heinz Barthelmes zu einem solchen Gottesdienst aufgenommen und hatte mit ihm deshalb im Januar an einer Schulung hierzu in Bebra teilgenommen. Susanne Fuest, die Sprengelbeauftragte für Kinder-Gottesdienste im Sprengel Hersfeld, hatte diese organisiert. Von ihr bekam das Kita-Team viel Unterstützung. Pfarrer Christoph Rode begrüßte zunächst in Vertretung für Pfarrer Barthelmes die Gäste auf Niederländisch, das die Amtssprache in Surinam ist. Und Pröpstin Sabine Kropf-Brandau, die als interessierte  Besucherin kam, sprach zum Abschied den Segen. „So groß ist die Welt, so bunt und schön“, lautete die Botschaft dieses Gottesdienstes. Die Besucher ließen sich Surinam schmecken, indem sie frittierte Kochbananen und Kokoskuchen vernaschten. Die Kinder konnten neben den vielen Informationen türkisfarbene Armbänder und selbst gebastelte Schmetterlinge und Schildkröten mit nach Hause nehmen.

Weltgebetstag 2017

Bibingka-Kuchen gab es auch

Die Philippinen waren das Thema des Gottesdienstes am 5. März, den Frauen aus unserer Gemeinde gestalteten. Philippinische Frauen hatten die Liturgie zum Weltgebetstag am 3. März erarbeitet.  Ihre Vorschläge hatte das GD-Team., bestehend aus Marianne Bierschenk, Silke Jungk, Jessica und Vera Hettenhausen, Andrea Ehrhardt-Handtke und Marliese Schade, aufgegriffen. Danach wurde der leckere Philippinische Kokosnusskuchen, nach Originalrezept gebacken, beim Kirchenkaffee verköstigt.

Thema 2017: „Was ist denn fair?“

Globale Gerechtigkeit steht im Zentrum des Weltgebetstags von Frauen der Philippinen

Studientage: Am 19.01.2017, 9.30 – 16.00 Uhr und am 20.01.2017, 15.00 - 19.00 Uhr

Martinskirche, Bad Hersfeld, Schlippental 39

 

Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn ökumenische Frauengruppen am 3. März 2017 Gottesdienste, Info- und Kulturveranstaltungen vorbereiten.

Die über 7.000 Inseln der Philippinen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-16) gestellt. Den ungerechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit Gottes entgegen. Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten zum Weltgebetstag, die weltweit Frauen und Mädchen unterstützen. In den Philippinen engagieren sich die Projektpartnerinnen des Weltgebetstags Deutschland u.a. für das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Empowerment von Frauen, für ökologischen Landbau und den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern.

Für alle, die mehr wissen und sich beim Weltgebetstag engagieren, bietet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Studientage an. Sie finden am 19. Januar 2017 von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr oder am 20. Januar 2017 von 15.00 bis 19.00 Uhr in der Martinskirche, Schlippental 39 in Bad Hersfeld statt. Aus Organisationsgründen wird gebeten, sich bei Elisabeth Böttcher, Tel: 06677 / 918993 oder Martha Powischil, Tel. 06677 / 368 anzumelden. Ein kleiner Imbiss steht gegen Spende bereit. Auch können Produkte des Eine-Welt-Ladens erworben werden.

Was eigentlich weggeworfen wird, kann durch Handarbeit zur Kunst werden: In der Martinskirche waren am Stand des Weltladens Schmuck und Teelichter aus Capiz-Muscheln beliebte Kauf-Objekte.

Hersfelder Zeitung, 21.01.2017

Vorbereitungsseminare zum Weltgebetstag 2016

am 14. und 15. Januar in der Martinskirche

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„Zimtzicke“ gab den Rumbarhythmus: Zwei Seminare in der Martinskirche bereiteten auf den Weltgebetstag vor, der Kuba in den Fokus stellt

Es ist nicht allzu schwer, karibisches Flair zu verbreiten. „Wenn wir zu Guantanamera eine Cha Cha Cha tanzen, sind wir schon fast in Kuba angekommen“, erklärte die Musikerin Irene Lochner am Donnerstag und am Freitag in der Martinskirche. In Kuba wurde von einem siebenköpfigen Komitee und weiteren 20 Frauen aus christlichen Organisationen eine Gottesdienstordnung für den diesjährigen Weltgebetstag am 4. März geschrieben, die nun in zwei Seminaren etwa 130 in der Gemeindearbeit Tätigen aus dem Kreisgebiet vorgestellt wurde. Die Referentinnen, Pfarrerin Gloria Dück, Sprengelbeauftragte für Frauenarbeit, Pfarrerin Tanja Griesel vom Referat Erwachsenenbildung Kassel und Renate Ehmer, hatten umfangreiche Informationen zusammengestellt, um genügend Anregungen für die Gottesdienstgestaltung zu geben. So bereiste zum Beispiel Ehmer im Vorfeld 18 Tage lang das Land und besuchte verschiedene Projekte. Kuba ist ein Land im Wandel. Die seit der Kubanischen Revolution 1959 vorherrschende Blockadepolitik der USA und Westeuropas weicht auf, wovon sich viele Menschen bessere Lebensperspektiven und die Achtung aller Menschenrechte erhoffen. Dies erfuhren die Seminarbesucher unter anderem von Ehmer, während Griesel über die Bibelarbeit und die empfohlene Liturgie referierte. Auf den Stufen zum Altar waren landestypische Gegenstände hübsch dekoriert worden. Gebastelte „Mariposa Blanca“ -Blumen standen dort. Der Schmetterlingsjasmin ist die Nationalblume des Landes. Durch ein großes Fenster strahlte die Sonne (in Form eines gelben Tuches) hindurch. Hier war das Leitbild des WGT, das Ruth Mariet Trueba Castro gestaltet hat, symbolisch nachgestellt worden. Dück lieferte hierzu die Erläuterungen. Der Blick durch das offene Fenster zeigt kubanisches Leben, den Eselskarren, die kargen Felder und die hochgewachsenen Königspalmen. Die stehen für die Unbeugsamkeit der Bewohner, der Karren beschreibt den arbeitsreichen Alltag der ländlichen Bevölkerung. Das zentrale Motiv, eine große, helle Hand, die eine kleine, dunkle Hand hält, weist auf das Motto des Weltgebetstages hin: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf.“ „Alle Generationen und Hautfarben müssen zusammenarbeiten“, interpretierte Dück. Irene Lochner stellte die fröhlichen Lieder mit Klavierbegleitung vor. Sie forderte dazu auf, „Zimtzicke, Zimtzicke“ zu rufen, damit man schnell den kubanischen Rumba-Rhythmus präsent habe. Das klappte bei dem begeisterungsfähigen, mittanzenden Publikum hervorragend. Ernst Kreis hatte dazu passend lateinamerikanische Klanghölzer und Rasseln mitgebracht, die er verteilte. Für die Gaumenfreude in den Pausen sorgte mit landestypischen Gerichten wieder Elisabeth Böttcher. Sie tischte das Nationalgericht, Reis mit Bohnen, und auch kubanischen Kaffeelikör auf. Mit Produkten aus Kuba hatte der Eine-Welt-Laden einen Info-und Verkaufstisch vorbereitet. Musik und Lebensfreude sind typisch in Kuba. Davon konnten sich die Teilnehmer der kurzweiligen Seminare überzeugen, weshalb man sich auf deren Themengottesdienste Anfang März mit Sicherheit freuen kann.

Vorbereitungsseminare zum Weltgebetstag 2015

am 29. und 30. Januar in der Martinskirche 

Hersfelder Zeitung, 31. Januar 2015

Weltgebetstag 2014 in der Martinskirche

 


Anlässlich des Weltgebetstages, den Frauen rund um den Erdball immer am ersten Freitag im März feiern, hatte das WGT-Team der Martinskirche am Sonntag, 9. März 2014, den Themengottesdienst über Ägypten gestaltet. Um den Nil und die Bedeutung des Wassers ging es im Besonderen in der Liturgie, die von Frauen aus Ägypten mit vielen Informationen über ihr Land und dessen Bevölkerung zusammengestellt wurde. Die zentrale Botschaft des diesjährigen Weltgebetstages war es, die Zukunftsvision vom "lebendigen Wasser", wie sie Jesus im Gespräch mit einer Samaritanerin formulierte, zu vermitteln. Jesus sagte: "Das Wasser, das ich ihnen geben werde, wird in ihnen zu einer Quelle sprudelnden Wassers für das ewige Leben." Wasser ist wertvoll und hat in einem Land wie Ägypten, das zu 90 Prozent aus Sand- oder Steinwüste besteht, eine besondere Bedeutung. Wie das Wasser des Nils verzweigt seinen Weg durch die Trockenheit sucht, wird es zum Zeichen der Hoffnung. Nach dem Gottesdienst lud das WGT-Team zu "Brunnengesprächen" ein, die im "Café auf Zeit" im Gemeinderaum anschließend gemütlich vertieft wurden.

 

 

Studientage in der Martinskirche bereiteten auf den Weltgebetstag am 7. März 2014 vor

 

 

An zwei Studientagen im Januar stellten Pfarrerin Gloria Dück, Sprengelbeauftragte für Frauenarbeit, Tanja Griesel und Renate Ehmer im Namen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Martinskirche die von ägyptischen Frauen empfohlene Liturgie für den Weltgebetstag vor. Rund 120 Besucherinnen aus den Kirchengemeinden des Kreises hörten von den Lebenssituationen der Frauen, lauschten einem Vortrag über Land und Leute und bekamen jede Menge Informationen und Ideen für die Gestaltung ihrer Gottesdienste präsentiert. Den Imbiss hatte Elisabeth Böttcher zubereitet. Dück bedankte sich bei den Vertreterinnen der Martinskirche für deren Unterstützung bei den Projekttagen. Andrea Ehrhardt-Handtke, Marianne Bierschenk, Holde Göbel sowie Silke Jungk waren die fleißigen Helferinnen.

                                                  

Quelle: Hersfelder Zeitung

Termine

24. März, 10 Uhr

Posaunenklänge vor der Kirche,

Gottesdienst zum Palmsonntag mit Kirchenkaffee

 

31. März, 6 Uhr

Osternacht mit Taufmöglichkeit und Osterfrühstück

 

11. April, 15 Uhr

Café St. Martin

 

18. April, 19 Uhr

EG+- Abend mit Popkantor Matthias Weber

 

19. April, 18.30 Uhr

"Nachhaltig leben -Wissenswertes für die praktische Umsetzung ihrer Photovoltaikanlage" mit Bernd Landsiedel

 

28. April, 17 Uhr

Benefizkonzert für den Verein Taube

 

12. Mai, 9.30 und 11 Uhr

Konfirmation

 

26. Mai, 10 Uhr

Vorstellung des Konfi-Kurses 2025

 

22. Juni

Kita-Projekttag

 

30. Juni, 19 Uhr

Klappstuhlandacht mit dem Posaunenchor

 

6. Juli

Sommerfest der Kita

Bericht + Fotos zur Veranstaltung

"Texte der Humanität" (16.2.24)

https://osthessen-news.de/n11756784/eine-hommage-gedanken-zum-nachdenken-und-zum-schmunzeln.html

Kontakt

Pfarrer Ingo Schäfer und

Pfarrerin Tamara Schäfer

ingo.schaefer@ekkw.de

tamara.schaefer@ekkw.de

pfarramt.badhersfeld-martinskirche@ekkw.de

06621 2801

Ev. Kindertagesstätte:

Sarah Dittmar-Raaz

06621 71929

Küster Lars Litzenbauer:

06621 3288

Café St. Martin: Traute Hinz

06621 3737

Werner Herbert (stv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes) in Fragen zu Angelegenheiten des KV: 

06621 74907

Hier finden Sie uns

Evangelische Martinskirche
Schlippental 39
36251 Bad Hersfeld

Wir freuen uns über Spenden auf folgende drei Konten:

 

Kirchenkreisamt Hersfeld-Rotenburg – Verwendungszweck „Martinskirche“ 

 

Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg

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VR-Bank Bad Hersfeld-Rotenburg

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