Unsere Kirchengemeinde ist eine von 697 Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche
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Sie, was "Kirche" heutzutage jungen und älteren Menschen zu bieten hat.
Fünf Stationen zum Glauben
Ein kreativ gestalteter Jugendgottesdienst wurde zu einem besonderen Erlebnis
Erstmals luden die Martinskirchengemeinde zusammen mit der Stadt- und Johannes-kirchengemeinde am vergangenen Freitag ihre aktuellen Konfirmationsjahrgänge zu einem gemeinsamen Jugendgottesdienst in einer neuen Form in die Räume der Martinskirche ein. „YouGo“ hieß das Angebot, das junge Menschen neugierig auf Themen des Glaubens machen sollte. Nach der Begrüßung und dem gesungenen Lied „Laudato si“ konnten die rund 50 gekommenen Gäste in freier Wahl und Abfolge fünf Stationen besuchen. Auf der Empore wurden sie von Diakonin Sabine Kampmann erwartet, um sich Gedanken über das Beten zu machen. Jeder und jede schrieb sich „sein“ bzw. „ihr“ Gebet auf. Im Anschluss an die Gesprächsrunden konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kreativ ein Kreuz verzieren. Pfarrer Frank Nico Jaeger ließ vor dem Altar in der Gemeinschaft Stille erleben und das Abendmahl feiern. Im Gemeinderaum stand das Thema “Salbung und Segnung“ im Vordergrund. Die Pfarrerinnen Dr. Ann-Cathrin Fiß und Silke Kohlwes halfen beim Austeilen der duftenden Öle, mit denen man sich gegenseitig mit guten Wünschen salbte. Im neu eröffneten Jugendraum der Martinskirche ermunterte Pfarrer Ingo Schäfer die Besucherschar: „Ihr könnt mich alles, was ihr schon immer mal zum Thema Glauben wissen wollt, fragen.“ Weil Glaube auch durch den Magen geht, verteilte vorm Kircheneingang Michael Stein frisch gebrutzelte Bratwürste an hungrige Kirchenbesucher und -besucherinnen. Das Fazit der Jugendlichen fiel nach dem 90-minütigen Programmangebot positiv aus. Statt „uncool“ und „langweilig“ lauteten die Beurteilungen „ansprechend“, „kreativ“ und „lecker“. Über das gelungene Experiment, mit dem das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wurde, freuten sich am Ende auch die Verantwortlichen.
Interkulturelle Woche 2023: Wer möchte sich beteiligen?
Vom 16. September bis 3. Oktober findet in diesem Jahr die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Neue Räume“ statt. Der Fachdienst Migration Asyl des Landkreises Hersfeld-Rotenburg ist dabei Mitveranstalter. Bei der Interkulturellen Woche, die es seit 1975 gibt, handelt es sich um eine ökumenische Initiative, die von Kirchen, religiösen Gemeinschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Migrantenorganisationen, Gewerkschaften sowie von Initiativgruppen bundesweit unterstützt und durch hunderte von Veranstaltungsformaten mitgetragen wird. Die Aktionswoche bietet eine ideale Gelegenheit, einen Beitrag zum interkulturellen Dialog zu leisten. Der Landkreis sucht Organisationen und Institutionen, die sich beteiligen möchten. Egal, ob kulturelle Feste, Lesungen, Sport, Musik oder weitere kreative Ideen, alles ist möglich. Die Interkulturelle Woche bietet die Möglichkeit, die lebendige Vielfalt der Städte und Gemeinden im Kreis zu präsentieren. Wer Interesse hat oder Informationen benötigt, kann sich an folgende Ansprechpartnerinnen wenden:
Antonia Rösner, Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Tel.: 06621 87-4313, E-Mail: antonia.roesner@hef-rof.de
Manuela Kleinwächter, Stadt Bad Hersfeld: Tel.: 06621 201-762, E-Mail: manuela.kleinwaechter@bad-hersfeld.de
Kreative Räume öffnen: Freitags, 17 Uhr, im Gemeinderaum
"Vor längerer Zeit gab es in der Martinsgemeinde einmal die sogenannte „Malschule". Diese Idee möchte ich aufgreifen und mit meinen eigenen kreativen Methoden füllen, wobei der Begriff „Schule" nicht ganz zutreffend ist, denn hier soll es keine Bewertungen geben. Einmal im Monat gibt es im Gemeindehaus der Martinskirche ein künstlerisches Angebot, das unsere Freude am kreativen Schaffen wecken soll. Das zeigt auch, frei nach Joseph Beuys: Jede ist eine Künstlerin /jeder ist ein Künstler. Es soll kein großer, ästhetischer Anspruch erhoben werden. Allein der Prozess des fantasievollen Schaffens in einem wertfreien Raum steht im Vordergrund. Willkommen sind Menschen ab 8 Jahren. Wir arbeiten in Gruppen mit ca. 7 Personen. Zeitaufwand: Ca. 2 Stunden inclusive gemeinsamer Vor- und Nachbereitung. Bei Interesse bitte im Pfarramt melden unter 06621-2801 oder an pfarramt.badhersfeld-martinskirche@ekkw.de mailen. Bunte und inspirierte Grüße, ich freue mich auf die sprudelnde Kreativität." (Eure Sabine Kampmann)
"Wir sind die Kitamigos":
Neue Dachmarke für die evangelischen Kitas im Landkreis
"Kitamigos" - so nennt sich der Zweckverband der evangelischen Kindertagesstätten im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ab sofort im Internet. Mit dieser Wortkreation und einer neuen Internetseite präsentieren sich die 20 zugehörigen Kitas von Wildeck bis Haunetal und von Rotenburg bis Niederjossa seit dem 3. Advent offiziell.
Zur Präsentation waren alle Kita-Leitungen nach Wippershain gekommen, wo Elmar Maria Henrich von "Ultraviolett" die neue Webpräsenz vorstellte. "'Kitamigos', das ist der Name, mit dem wir uns nun nach außen präsentieren wollen, so Pfarrer Ingo Schäfer, der Chef des südlichen Verbandsteils. Den nördlichen Bereich leitet Pfarrer Andreas Schmidt-Wecken. "Mit dem neuen Portal möchten wir unter anderem Eltern informieren und neues Personal ansprechen."
"Der Name soll als Marke Strahlkraft gewinnen", sagte Henrich, dessen Mitarbeiterin Petra Rehbein das Design der Seite entworfen hat und auch den Namen erfand. Das Kunstwort setzt sich aus "Kita" und "Amigos", dem spanischen Wort für Freunde, zusammen. Eine der Erzieherinnen hatte noch eine andere Deutung parat: "Kita mit Gottes Segen", was auch der kirchlichen Ausrichtung der evangelischen Kindertagesstätten entspräche. Die "KitaInfoApp" ist in die neue Website integriert, aber eigenständig.
Unter www.kitamigos.de ist die Webpräsenz der Kitas abrufbar. "Wir haben die Seite auch für das Smartphone optimiert", so Henrich. Neben dem Leitbild des Verbandes, Stellenangeboten und allgemeinen Informationen wird jede der 20 Kitas einzeln vorgestellt - Anmeldeformular per PDF inklusive. Das System ist datenbankbasiert und kann theoretisch von allen Kitas selbst mit Informationen bestückt werden. "So halten wir die Seite lebendig", so Schäfer und Henrich. Lebendig waren auch die beiden Lieder, die einige Kinder der Wippershainer Kita vor der Präsentation sangen.
Bild: Elmar Henrich, Pfarrer Andreas Schmidt-Wecken, Petra Rehbein, Rahel Krause, Frauke Krauß (beide Kirchenkreisamt) und Pfarrer Ingo Schäfer bei der Präsentation.
(Text und Foto: Christopher Göbel)
Im Gebet verbunden
Im Friedensgottesdienst (13. März 2022) brachte Pfr. Ingo Schäfer mit den Konfis verschiedene Stimmen aus der Ukraine zu Gehör. Bewegt und sichtlich berührt verband sich die Gemeinde im Gebet für den Frieden:
Gott, wir beten für alle,
denen das Lachen vergangen ist
und deren Vertrauen auf dich und die Menschen verloren ging;
für die Verzweifelten, deren Leben zerschlagen ist und die mit ihren Wunden leben müssen. Wir beten für alle, die rastlos, wütend und traurig zurückbleiben, die verstört sind angesichts sinnloser Gewalt, für die, denen die Opfer am Herzen liegen. Tritt denen entgegen, die unschuldiges Leben verletzen und Menschen zerstören. Stärke und tröste die, die unter Gewalt und Trauma leiden.
Gib uns den Mut, böse Taten zu verhindern. Zeige uns, wo wir gebraucht werden und aufmerksam hinschauen müssen. Wir danken dir für alle, die versuchen zu helfen und zu heilen. Lass uns alle Liebe und Fürsorge erfahren, damit wir lachen und glauben, hoffen und lieben können. Amen.
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Kirche wird Kulturdenkmal (Mai 2019)
Im Brief vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen an den Kirchenvorstand der Martinskirche heißt es: Im Sinne der systematischen Erfassung und Aktualisierung hat das Landesamt für Denkmalpflege die Nachkriegskirchen der Stadt Bad Hersfeld auf ihren Denkmalwert hin überprüft. Die vergleichende Untersuchung hat ergeben, dass die Evangelische Martinskirche die Kriterien eines Kulturdenkmals nach § 2 Abs. 1 des Hessischen Denkmalschutzgesetzes (HDSchG) erfüllt. Die Martinskirche wird daher mit sofortiger Wirkung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen aufgenommen.
Aus: Blick in die Kirche, Ausgabe März 2016