Keine Kirchenmusik mehr: Ingelore Kirchner sagt ihrem Organistenjob ade (18.2.2018)

 

Am Sonntag, dem 18. Februar, wird Ingelore Kirchner zum letzten Mal die Empore der Martinskirche hochsteigen und sich an die Orgel setzen, um den morgendlichen Gottesdienst zu begleiten. 35 Jahre hat sie auf diesem Platz viele Sonntage gesessen. Nun hat sie sich entschlossen, ihren Organistendienst aufzugeben. Persönliche Gründe haben sie dazu bewogen. Nach dem Tode ihres Ehemannes möchte die 76-Jährige andere Schwerpunkte in ihrem Leben setzen beziehungsweise wieder mehr Zeit für ihre Hobbys haben. Kirchner ist eine begeisterte Sängerin im Hersfelder Chorverein, Tennisspielerin und Gartenliebhaberin. Und sie kann hervorragend malen, was die Bilder bei ihr Zuhause bezeugen. „Langweilig wird mir bestimmt nicht“, ist sie sich sicher: „Ich freue mich auch auf viel Zeit, die ich mit meinen Kindern und Enkelkindern verbringen werde.“ Und außerdem steht daheim das Klavier bereit, um wieder mehr bespielt zu werden. 1977 begann Kirchner Orgelunterricht bei Ilse von Zadow in der Auferstehungskirche auf der Hohen Luft zu nehmen. Ein Faible für das Spiel auf den Tasten hatte sie schon in ihren Kindheitstagen. Mit 10 Jahren bekam sie Klavierunterricht, mit 16 Jahren probierte sie das Orgelspielen aus. Dies machte ihr zunächst nicht die Freude, wie es erst Jahre später der Fall war. Erst durch den Tipp einer Bekannten in ihrer „Französisch-Runde“ wurde ihr Interesse für das Orgelspielen erneut geweckt. Während ihrer Ausbildungszeit war Kirchner bereits in Gottesdiensten im Einsatz. Um neun Uhr spielte sie sonntags erst in Aua und um 10 Uhr dann in Obergeis. 1980 nahm sie Unterricht beim Bezirkskantor Manfred Kamp an der Orgel in der Stadtkirche. Dort begleitete sie auch Gottesdienste. In mehreren Lehrgängen schulte sich Kirchner immer weiter. 1982 legte sie ihre C-Prüfung als Organistin für nebenberufliche Kirchenmusiker ab. Als sie 1982 in der Martinskirche Organistin wurde, spielte sie eine Zeit lang eine Stunde vor dem dortigen Gottesdienst in der Kapelle der Evangelischen Jugendbildungsstätte am Frauenberg. In der Kirche im Schlippental hat sie die Amtszeiten von vier Pfarrern und somit die Geschichte der Kirchengemeinde über Jahre hinweg miterlebt. Mit einer halben, festen Stelle begann Kirchner und dabei ist es bis heute geblieben. Zuverlässigkeit ist eine ihrer Stärken. Das zeigt auch ein Blick auf die Fehlzeitenliste. „Ich habe nie durch Krankheit gefehlt“, berichtete sie stolz. Für ihren Einsatz und ihre Treue wurde sie vor fünf Jahren im Rahmen des Gemeindefestes mit einer Urkunde vom Landeskirchenmusikdirektor geehrt. „Es gibt viele, schöne Erinnerungen“, sagte sie. Lachen muss sie immer noch bei folgender Geschichte: „In Obergeis rutschte ich aus Versehen bei der Predigt mit beiden Armen auf die Tastatur.“ Das gab einen fürchterlichen Misston, den der Pfarrer humorvoll kommentierte: „Jetzt ist die Gemeinde wieder aufgewacht.“ Es habe ihr immer viel Freude gemacht, die Gemeinde zu begleiten und sich ihr so anzupassen, dass sie mitsingen kann, erzählte Kirchner. Am Sonntag wird Pfarrer Karl-Heinz Barthelmes im Gottesdienst ab 10 Uhr Ingelore Kirchner verabschieden. Danach ist die Gemeinde herzlich zum Kirchenkaffee eingeladen.

Die Werkzeugkiste rausgeholt

Meister Bätz erklärte in der Morgenandacht der Kinder einige Werkzeuge, die er zum Einbau der neuen Heizung in der Martinskirche verwendet hat. Und die Kinder sangen dazu "Wer will fleißige Handwerker sehen."

Unsere Konfirmandengruppe stellte im Vorstellungsgottesdienst das EG Plus, das Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch, vor (11.3.18):

Im September 2017 ist für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein neues Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch erschienen. Die Reformation, die auch eine Singbewegung innerhalb der Kirche war, und das Reformationsjubiläum 2017 sind Impulse für diese Herausgabe. Der Bedarf nach neuen Liedern mehr als zwanzig Jahre nach dem Erscheinen des EG ist ein Grund für das neue Beiheft. 164 Lieder wurden ausgewählt und eine popularmusikalische Liturgie, eine Psalmensammlung mit Antiphonen und verschiedene Andachtsmodelle wurden entwickelt.

Die Freude ist ewig

Thema der Predigt von Holk Freytag am 22. April 2018 war die Freude. Wir freuen uns am meisten über das Neue, Nicht-Sichtbare. Wenn wir es erleben, ist es Erfahrung. Wenn Paulus sagt, das Unsichtbare sei ewig, so ist denn auch die Freude ewig, schlussfolgerte Freytag. Udo Diegel (auf Orgel und Klavier) sowie der Trompeter Björn Diehl bereicherten den GD mit besonderen Arrangements von "Fly me to the moon" und "Summertime". Die "Ode an die Freude" passte zum Thema. Es gab lang anhaltenden Applaus in der gut besuchten Kirche. 

Nachfolger/in für Bischof Dr. Martin Hein gesucht

Am 29. September 2019 um 15 Uhr wird Bischof Dr. Martin Hein nach 19-jähriger Amtszeit in einem Festgottesdienst in der Martinskirche in Kassel in den Ruhestand verabschiedet. Der Gottesdienst wird im HR-Fernsehen übertragen. Zugleich wird in diesem Gottesdienst seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger in das Amt der Bischöfin / des Bischofs unserer Landeskirche eingeführt. Das bedeutet: Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sucht eine neue Bischöfin oder einen neuen Bischof. Diese Suche erfolgt in einem umfassenden Beteiligungsprozess aller Kirchenmitglieder der Landeskirche. Um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden und sie der Synode vorzuschlagen, wurde der Nominierungsausschuss unter Vorsitz des Präses der Landessynode, Dr. Thomas Dittmann, einberufen. Als Mitglied unserer Landeskirche sind Sie eingeladen, diesem Ausschuss einen Vorschlag zu unterbreiten. Vorgeschlagen werden kann eine Pfarrerin oder ein Pfarrer unserer Landeskirche sowie Pfarrerinnen und Pfarrer, die im Dienst einer weiteren Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland stehen. Aus den eingegangenen Vorschlägen hat der Nominierungsausschuss in der Regel mindestens zwei, höchstens drei Kandidatinnen und Kandidaten auszuwählen, um sie der Synode auf der Frühjahrstagung 2019 (9. bis 11. Mai 2019) zur Wahl vorzuschlagen. Vorschläge waren bis zum 31. August 2018 an den Vorsitzenden des Nominierungsausschusses unter folgender Anschrift zu schicken: Herrn Präses Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann, Vorsitzender des Nominierungsausschusses, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel

Unterwegs für die Diakonie

Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Haussammlung für die Diakonie durchgeführt. Vom 15. bis 18.9. haben unsere Konfirmanden/innen 1.466,32 Euro gesammelt. Ihnen und den Gebern ein herzliches Dankschön. Der Erlös kommt dem "Café Grenzenlos“ zugute. Weitere Infos siehe unter weiter unten, Eintrag von 2017.

Große Feier zum 50. Geburtstag der Martinskirche mit Verabschiedung von Pfarrer Barthelmes (2.12.18)

"Die Menschen standen Schlange", so erzählen Zeitzeugen, die vor 50 Jahren dabei waren, als die Martinskirche eingeweiht wurde. Es soll eine schöne Feier gewesen sein. Die evangelische Kirchengemeinde hatte lange auf diesen Moment gewartet und darauf hingewirkt. Es war der Verdienst engagierter Menschen, dass nun am 1. Advent die Martinskirchengemeinde mit auch zahlreich erschienenen Gästen ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnte. Ein Film von Bernd Völker und Richard Eismann (pictura Film- und Medienproduktion) informierte zunächst mit tollen Luftaufnahmen und Fotos über den Bau und die Geschichte unserer Kirche. Beteiligt am Film waren auch Daniela Schönberg, Susanne Peters und Udo Diegel. Bischof Dr. Martin Hein hielt die Predigt des Festgottesdienstes. Der Name unserer Kirche sei auch ihr Programm, sagte er. Der Starke verbrüdere sich mit dem Schwachen, deshalb fasziniere die Geschichte vom Heiligen Martin bis heute. Die Martinskirchengemeinde wisse sich verpflichtet, solidarisch zu sein und auf die Nöte der Menschen zu hören. Danach wurde unser langjähriger Pfarrer Karl-Heinz Barthelmes verabschiedet. Fast 23 Jahre hatte er in unserer Kirchengemeinde die Menschen in Höhen und Tiefen, in Gottesdiensten und bei Festen begleitet. Aus gesundheitlichen Gründen scheidet er nun aus seinem Amt aus. Dekan Dr. Frank Hofmann nahm die Entpflichtung vor. Er betonte, dass Barthelmes nun frei von dienstlichen Pflichten in seinem bisherigen Amt, aber weiterhin gerufen sei, seine Gaben zum Wohle seiner Nächsten einzubringen. Und er dankte diesem für den Einsatz seiner Gaben und Kräfte: "Sie haben diesen besonderen Kirchenraum auf vielfältige Weise genutzt. Ihre Arbeit hat großen Anteil daran, dass diese Kirche offen ist für den Dialog, die Kultur und die Kunst. Sie sind mit ihren Projekten zuweilen echt anspruchsvoll gewesen. Manches, was ich von Ihrer Arbeit wahrgenommen habe, fand ich schräg. Aber das meine ich als großes Lob. Wir brauchen solche Schrägdenker in Zeiten des Umbruchs, in denen es mit einem "weiter so" eben nicht einfach weiter geht." Dr. Hofmanns Dank galt auch Frau Barthelmes, die sehr wirkungsvoll die Gemeindearbeit ihres Mannes auf vielfältige Weise unterstützt habe. Im Namen des Kirchenvorstandes hielt Werner Herbert eine humorvolle Laudatio. "Langweilig war es hier mit Ihnen nicht", stellte er fest. Die Konfirmandengruppe, die Kindertagesstätte sowie der Elternbeirat der Kita hatten noch liebe Abschiedsworte und Geschenke vorbereitet. Barthelmes dankte allen und sprach den Wunsch aus: "Halten Sie diese Kirche immer offen für die Menschen." Gott habe ihn oft auf unerwartete Wege geführt, aber er habe es immer gut mit ihm gemeint. Gerne hätte er noch viel mehr Menschen besucht, mit ihnen Gespräche geführt, bedauerte er. Er spielte den Anwesenden dann das Lied "Aller Herren Länder" seines Lieblingssängers Heinz Rudolf Kunze vor, bevor er die Kanzel verließ. Es folgten noch einige Grußwörter. Im Anschluss daran traf man sich im Gemeindesaal zum Imbiss und zu Kaffee und Kuchen. Um das leibliche Wohl kümmerten sich "Die Küchenfeen". Die Cateringfirma war mit weiteren Firmen ein Sponsor dieses Beisammenseins.  Viele Gäste nutzten diese Gelegenheit, Herrn Barthelmes und seiner Frau persönlich Ade zu sagen.

Herzlich willkommen

in der Evangelischen Martinskirchengemeinde

Bad Hersfeld

Kontakt

Evangelische Martinskirche
Schlippental 39
36251 Bad Hersfeld

Pfarrer Ingo Schäfer und

Pfarrerin Tamara Schäfer

ingo.schaefer@ekkw.de

tamara.schaefer@ekkw.de

pfarramt.badhersfeld-martinskirche@ekkw.de

06621 2801

Ev. Kindertagesstätte:

Sarah Dittmar-Raaz

06621 71929

Küster Lars Litzenbauer:

06621 3288

Café St. Martin: Bettina Kurth

06621 42653

Werner Herbert (stv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes) in Fragen zu Angelegenheiten des KV: 

06621 74907

Tauftermine

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen oder selbst getauft werden? Dann sprechen Sie uns an. Wir verabreden ein Taufgespräch und gestalten für Sie und Ihre Familie einen persönlichen Taufgottesdienst.

Die Möglichkeit dazu besteht in unserer Martinskirche an folgenden Taufsonntagen jeweils um 10 Uhr:

18.5., 15.6., 6.7.,

31.8.: 11 Uhr Tauffest im Kurpark, 14.9., 26.10., 9.11., 7.12. (2. Advent).

Hier finden Sie besondere Gottesdienste und Veranstaltungen im Kooperationsraum Hersfeld-Mitte

https://www.ev-kirche-hef-mitte.de

Kreative Räume öffnen

"Einmal im Monat gibt es im Gemeindehaus der Martinskirche ein künstlerisches Angebot, das unsere Freude am kreativen Schaffen wecken soll. Das zeigt auch, frei nach Joseph Beuys: Jede ist eine Künstlerin /jeder ist ein Künstler. Es soll kein großer, ästhetischer Anspruch erhoben werden. Allein der Prozess des fantasievollen Schaffens in einem wertfreien Raum steht im Vordergrund. Willkommen sind Menschen ab 8 Jahren. Wir arbeiten in Gruppen mit ca. 7 Personen. Zeitaufwand: Ca. 2 Stunden. Bunte und inspirierte Grüße,

Eure Sabine Kampmann"

Kirchensteuer wirkt! Erstaunlich. Erlebbar. Evangelisch.

Die evangelische Kirche engagiert sich in Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Lebensbegleitung, Bildung, weltweiter Entwicklungs-arbeit, Kultur, Umweltschutz. Die Vielfalt ist erstaunlich und es gibt sie nur dank einer verlässlichen Finanzierung: der Kirchensteuer. Sie trägt wesentlich zum Wirken von Kirche bei und ermöglicht, dass Kirche für Menschen erlebbar ist. Wie kaum eine andere Organisation begleitet Kirche in allen Lebenslagen – dank der Kirchensteuer kann sie sich darauf konzentrieren, ohne ständig um die Finanzierung zu ringen. Sie nutzt die Kirchensteuer evangelisch: um Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13, 13) in der Gesellschaft strahlen zu lassen. Man könnte sagen: Es ist wie bei einer Kerze – damit sie leuchten kann, braucht sie das Wachs.Die Website www.kirchensteuer-wirkt.de will auf ansprechende Weise daran mitwirken, dass Mitglieder sich über die Wirksamkeit ihres Beitrags informieren.

Wir freuen uns über Spenden auf folgende drei Konten:

 

Kirchenkreisamt Hersfeld-Rotenburg – Verwendungszweck „Martinskirche“ 

 

Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg

IBAN DE96 532 500 00 0001003109

BIC    HELADEF1HER

 

VR-Bank Bad Hersfeld-Rotenburg

IBAN DE17 532 900 00 0001005871

 

Evangelische Bank Kassel

IBAN DE02 520 604 10 0001900102

BIC    GENODEF1EK1                         

Aus: Blick in die Kirche, Ausgabe März 2016

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