Tauffest der evangelischen Kirchen im Kurpark (31.8.2025)

Geschichten auf der Haut: In der Martinskirche stellten Menschen ihre Tattoos vor

Warum lassen sich Menschen tätowieren? Was sind ihre Geschichten zu den Bildern auf der Haut? Unter dem Motto „Erzähl‘ mir deine Geschichte: Dein Tattoo & Du“ hatte die Martinskirchengemeinde in ihrer Reihe „Zeit mit Gott - Zeit für mich“ am Freitagabend (23.5.25) zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen, um diesen Fragen nachzugehen. Die Kirche war gut gefüllt mit neugierigen Besuchern und Besucherinnen, die sich von der Thematik angezogen fühlten, die bereits Tattoos haben oder vielleicht welche haben wollen. Pfarrer Ingo Schäfer zitierte Gott aus dem Buch Jesaja: „Siehe, ich habe dich in meine Hände eingezeichnet.“ Aus dem Hebräischen übersetzt heißt dies „unter die Haut eingeritzt“ und bedeutet „fest zu Gott gehörig.“ Im Mittelpunkt des Formats standen acht Menschen, die den Mut hatten, „ihre Haut zu öffnen“ und damit ihre Herzen. Denn sie erzählten Geschichten von Verlust, Liebe, Hoffnung, ihrem Glauben und ihren Träumen. Unter ihnen war auch die Familie Reinhardt, Mutter Regine mit ihren Töchtern Sophia und Mara. Sophia hat zwei Tattoos, einen großen Kompass, dessen Himmelsrichtungen die Namen der Familienmitglieder sind, und ein „Stella-Tattoo“, auf dem sie die Hand ihrer Tochter hält, die ihren Plüsch-Pinguin auf dem Arm hat. „Ich möchte nicht vergessen, wie klein und zerbrechlich sie war und dass es auch schwierige Zeiten gab, die wir überwunden haben“, sagte sie. Mara zeigte ihr Kreuz hinter dem Ohr und ein Herz auf der Hand, das ebenso ihre beste Freundin hat. Beide Schwestern haben zusammenpassende Puzzleteile auf der Haut. Jedes ihrer neun Tattoos spiegele eine Zeit ihres Lebens wider, erzählte Sabrina Herrmann. Sie hat sich große Mohnblumen auf der rechten Rückenseite tätowieren lassen, um an die Vergänglichkeit und an ihren Opa zu erinnern. Der Kolibri auf der anderen Seite und die Gitarre seien ihre Glücksbringer. Auch ihre 67-jährige Mutter Thekla sei stolz auf ihre Tattoos und möchte noch viel mehr haben, verriet diese. Petra Kries entwirft als Malerin alle Motive selbst. Die meisten beschäftigen sich mit dem zerstörerischen Umgang der Menschen mit der Natur und den Tieren. So schaut ein Totenkopf grinsend um die Ecke, ein Wolf ragt aus Unkrautpflanzen hervor. „Jesus am Kreuz“ zeigt ein Tattoo auf dem Arm von Frank Peternell. Für den Sieg des Lebens gibt es auch ein Bild von Jesus als Täufling. Jason Vetter hat sich die Formel der Relativitätstheorie sowie Songtexte wie „Be good to yourself“ tätowieren lassen. Für die meisten Tattoos in der Runde ist Mirko Werner verantwortlich, der ein Tattoo-Studio in Roßbach/Hünfeld besitzt. Zusätzlich arbeitet er in der Psycho- und Hypnosetherapie unter anderem für das LKA. „Ich kann Kunst, aber ich sehe mich nicht als Künstler“, sagte er. Er sei eher ein Dienstleister für die Menschen bei all seinen Tätigkeiten. Die Atmosphäre in der Kirche war offen und respektvoll, was auch einige Gäste im Saal bewegte, von ihren Tattoos zu erzählen. Tattoos tun weh, das gaben ziemlich alle Anwesenden zu. Doch es sei auszuhalten. Für sie sind die Tattoos Ausdruck von Erinnerungen und Identität, oft sind sie ein stilles Gebet. Pfarrer Schäfer spielte einen passenden Rock-Song von Martino Senzao vor: „Die Farbe in meiner Haut gehört zu mir… die Zeit vergeht, die Tinte bleibt.“ Sabine Kampmann begleitete mit gefühlvollen Liedern den Gottesdienst live auf ihrer Gitarre. (het)

Jeder Radkilometer zählt: 1300 Kilometer in drei Stunden „erradelt“: 

Große Resonanz auf Charity-Challenge „Schlag den Huber“ am Samstag an der Bad Hersfelder Martinskirche (Mai 2025)

Ein ungewohnter Anblick bot sich am Samstagmorgen in und um die Martinskirche im Schlippental. Draußen standen zahlreiche Fahrräder und der Kirchenraum glich einer kleinen Messe. Grund dafür war die Charity-Challenge „Schlag den Huber“, die die Barmer in Bad Hersfeld, Elektro Huber vom Petersberg und die Martinskirche gemeinsam organisiert hatten.

Pfarrer Ingo Schäfer begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von sechs bis 86 Jahren. Im Rahmen der kirchlichen Aktion #glaubebewegt sei die Idee entstanden, die Menschen tatsächlich in Bewegung zu bringen. Als dann Eugen Huber, Inhaber der gleichnamigen Elektrofirma und passionierter Radfahrer, und Ingo Bonnard die Idee einbrachten, das Ganze für einen guten Zweck zu veranstalten, war die Idee geboren. Ingo Bonnard wies bei der Begrüßung darauf hin, dass Fahrradfahren gut für die Gesundheit sei. „Das Ziel ist es, durch das Radfahren das Bewusstsein für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Mobilität zu stärken und gleichzeitig für einen wohltätigen Zweck zu spenden“, sagte Bonnard. Bürgermeisterin Anke Hofmann, die zum ersten Mal mit einem E-Bike unterwegs war, sagte, dass auch die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch das Stadtradeln an der Aktion beteiligten.

Bevor es für die Radler auf den Weg ging, sprach Info Schäfer noch mit Angelika Riebold, Inhaberin des gleichnamigen Fahrradgeschäftes, über die Wahl des richtigen Rades. „Der Fahrer muss das Rad beherrschen, nicht das Rad den Fahrer“, so Angelika Riebold. Sie hatte auch noch zwei Kinderräder als Geschenk für die Martinskirchen-Kita im Gepäck. Daniel Peter von Dario Physio in Bad Hersfeld sagte, dass Fahrradfahren gelenkschonend sei. „Wichtig ist, dass man ein Rad ausprobiert und die Einstellungen von Sattel und Lenker passen“, sagte er. Im Anschluss stellte Eugen Huber gemeinsam mit Heinrich Schmidt vom Christlichen Hilfsdienst noch mit einer Diashow vor, wofür die gesammelten Spenden eingesetzt werden. Huber selbst war bereits in Rumänien, um dort mit einem Feriendorf einen Ort zu Lernen, Basteln und Spielen für und mit Romakindern aufzubauen. Insgesamt beteiligen sich bereits 190 Menschen an der Charity-Challenge „Schlag den Huber“.

Und dann ging es endlich los. Mit einem von Anke Hofmann eingeleiteten Klingelsignal schwangen sich die 46 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihre Räder. Drei Touren waren im Angebot: Eine Spielplatztour in Bad Hersfeld mit den Kindern, eine anspruchsvolle Route zum Eisenberg und zurück sowie die Nachbarschaftstour nach Niederaula und zurück, an der die meisten Radler teilnahmen. Als alle wohlbehalten zurück an der Martinskirche angekommen waren, gab es ein von den Küchenfeen angebotenes Mittagessen, Rikscha-Fahrten, Sport- und Fitnesstests der Barmer und Übungen zur Umsetzung in Freizeit und Sport mit dem Dario Therapiezentrum. „Es war ein bewegter und bewegender Tag“, sagte Ingo Bonnard nach den Touren. Die Drei Teams hätten insgesamt rund 1300 Kilometer erreicht. „Das war eine klasse Leistung innerhalb der Charity-Challenge ‚Schlag den Huber‘“, resümierte der Barmer-Regionalgeschäftsführer. Bis zum 6. Juli können weitere Kilometer gesammelt werden, die per Radbonus-II-App registriert werden. Elektro Huber wird bis zu 10.000 Euro für die gefahrenen Kilometer an den Christlichen Hilfsdienst Bad Hersfeld spenden. Auch Pfarrer Ingo Schäfer war vollauf zufrieden: „Für unsere Kirchengemeinde war die Veranstaltung ein voller Erfolg, weil sie mehrere Dinge miteinander verbunden hat, die uns wichtig sind: Gemeinschaft erleben, Glaube erfahrbar machen, sich für den Nächsten einsetzen und etwas für die eigene Gesundheit tun“, so Schäfer. Neu sei die Kooperation mit Partnern aus der Region gewesen. „Viele haben noch während der Fahrt gesagt, dass dies wiederholt werden sollte. Und das wird es, denn Glaube bewegt“, versprach Ingo Schäfer. (Christopher Göbel, Hersfelder Zeitung)

Ein Memory-Spiel zum Abschied: Lea Müller verlässt die Martinskirche zum Ende ihres Vikariats (Artikel in der Hersfelder Zeitung vom 29.4.25)

Bad Hersfeld. Eine Tür schließt sich, eine andere geht auf. So ist das meistens im Leben – wie nun auch für Vikarin Lea-Katharina Müller aus Obergeis. Fast zwei Jahre hat sie ihr Vikariat an der Bad Hersfelder Martinskirche absolviert. In dieser Zeit bereicherte sie die Arbeit des Pfarrer-Ehepaares Tamara und Ingo Schäfer. In einem feierlichen Gottesdienst wurde Lea Müller am Sonntag in der Martinskirche verabschiedet.

„Ein wahres Farbenspiel war und ist es noch, mal fröhlich und bunt, mal ernst und ruhig ging es zu“, sagte Tamara Schäfer in ihrem geistigen Impuls. „Allen Generationen sowie den Höhen und Tiefen unseres Lebens bist du begegnet und hast Menschen dabei begleitet.“ Ingo Schäfer fügte hinzu: „Danke, dass du unsere Gemeinde so bereichert hast.“

Während Lea Müllers Vikariat sind in Zusammenarbeit mit dem Pfarrer-Ehepaar einige neue Dinge entwickelt und umgesetzt worden. Dazu gehören beispielsweise „Gott und Genuss“, die Mini-Martinskirche für die gemeindliche Kita und die Konfi-Disco. Das besucherstärkste von Lea Müller entwickelte Projekt waren die beiden „Holy Aperoly“-Afterwork-Partys.

Doch sie lernte auch die Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand, mit den anderen Gemeinden im Kooperationsraum, der Landessynode und die Konfirmandenarbeit kennen. Auch die Begleitung von Angehörigen bei Trauerfeiern gehören zu den Aufgaben eines Pfarrers bzw. einer Pfarrerin. „Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist“, zitierte Tamara Schäfer aus dem Paulusbrief an Timotheus.

Lea Müller selbst schilderte ihre Erfahrungen in der Martinskirchengemeinde in bunten Farben. Vom weißen Tuch zu Beginn über Rot für gemeinschaftliche Momente, Gelb für die Begegnungen, Grün für viele Gespräche, Blau für den Neues und den Aufbruch bis zu Rosa für Abschied und Segen ließ sie die vergangenen 20 Monate Revue passieren. Als Abschiedsgeschenke an die Gemeinde hatte Lea Müller kleine Anhänger mit bunten Wollfäden vorbereitet, die von der Gemeinde im Gottesdienst zu Schlüsselanhängern gemacht wurden. Abschiedsgeschenke gab es natürlich auch. Der Kirchenvorstand hatte ein Memory-Spiel mit Bildern aus der Vikariatszeit erstellen lassen. Kirchenvorsteher Werner Herbert erinnerte daran, dass der letzte Vikar der Gemeinde Anfang der 1980-er Jahre dort wirkte. „Das Vikariat ist kein Ponyhof“, so Herbert. Er bedauere es als Lehrer, dass Lea Müller sich trotz Pädagogikstudiums mit den Fächern Mathematik und Religion für die kirchliche Laufbahn entschieden habe. „Wenn es mehr Pfarrerinnen und Pfarrer wie dich gäbe, wäre mir wohler“, so Herbert. Auch die Erzieherinnen der Martinskirchen-Kita mit Leiterin Sarah Dittmar-Raaz, die Malschule mit Diakonin Sabine Kampmann und das Café St. Martin mit Bettina Kurth überreichten Geschenke und dankten für die Zeit mit Lea Müller.

Im bewegenden und dennoch lockeren Abschiedsgottesdienst wirkten auch die aktuellen Konfirmandinnen und Konfirmanden mit. Sie sangen das Lied „Laudato si“. Sabine Kampmann interpretierte „Angels watching over me“ und neben den Kirchenliedern aus dem EGplus spielte Organistin Sonja Heußner am Ende „Time to say goodbye“.

Nach dem Gottesdienst blieben viele Gottesdienstbesucher noch, um sich bei einem Imbiss mit Lea Müller und den anderen Menschen zu unterhalten. Noch bis zu ihrer Ordination am 25. Mai in Langenselbold bleibt Lea Müller der Gemeinde erhalten, unter anderem gestaltet sie die Konfirmation am 11. Mai mit. Danach wird sie mit je einer haben Stelle Schulpfarrerin an der Gesamtschule Geistal in Bad Hersfeld und Gemeindepfarrerin in Burghaun-Rothenkirchen. „Ich werde diese Gemeinde, diesen Ort, Euch alle nicht vergessen. All das Gemeinsame und wie wir gemeinsam Kirche gestaltet haben, das habt Ihr mir ins Herz geschrieben“, sagte Lea Müller an die Gemeinde gerichtet.

„Ich werde diese Gemeinde, diesen Ort, Euch alle nicht vergessen. All das Gemeinsame und wie wir gemeinsam Kirche gestaltet haben, das habt Ihr mir ins Herz geschrieben“, sagte Lea Müller an die Gemeinde gerichtet. (Christopher Göbel/Hersfelder Zeitung)

Herzlich willkommen

in der Evangelischen Martinskirchengemeinde

Bad Hersfeld

Kontakt

Evangelische Martinskirche
Schlippental 39
36251 Bad Hersfeld

Pfarrer Ingo Schäfer und

Pfarrerin Tamara Schäfer

ingo.schaefer@ekkw.de

tamara.schaefer@ekkw.de

pfarramt.badhersfeld-martinskirche@ekkw.de

06621 2801

Ev. Kindertagesstätte:

Sarah Dittmar-Raaz

06621 71929

Küster Lars Litzenbauer:

06621 3288

Café St. Martin: Bettina Kurth

06621 42653

Werner Herbert (stv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes) in Fragen zu Angelegenheiten des KV: 

06621 74907

Tauftermine

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen oder selbst getauft werden? Dann sprechen Sie uns an. Wir verabreden ein Taufgespräch und gestalten für Sie und Ihre Familie einen persönlichen Taufgottesdienst.

Die Möglichkeit dazu besteht in unserer Martinskirche an folgenden Taufsonntagen jeweils um 10 Uhr:

26.10., 9.11., 7.12. (2. Advent).

Hier finden Sie besondere Gottesdienste und Veranstaltungen im Kooperationsraum Hersfeld-Mitte

https://www.ev-kirche-hef-mitte.de

Kreative Räume öffnen

Einmal im Monat gibt es im Gemeindehaus der Martinskirche ein künstlerisches Angebot, das unsere Freude am kreativen Schaffen wecken soll. Das zeigt auch, frei nach Joseph Beuys: Jede ist eine Künstlerin /jeder ist ein Künstler. Es soll kein großer, ästhetischer Anspruch erhoben werden. Allein der Prozess des fantasievollen Schaffens in einem wertfreien Raum steht im Vordergrund. Willkommen sind Menschen ab 8 Jahren. Wir arbeiten in Gruppen mit ca. 7 Personen. Zeitaufwand: Ca. 2 Stunden. Bunte und inspirierte Grüße,

Eure Sabine Kampmann

Kirchensteuer wirkt! Erstaunlich. Erlebbar. Evangelisch.

Die evangelische Kirche engagiert sich in Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Lebensbegleitung, Bildung, weltweiter Entwicklungs-arbeit, Kultur, Umweltschutz. Die Vielfalt ist erstaunlich und es gibt sie nur dank einer verlässlichen Finanzierung: der Kirchensteuer. Sie trägt wesentlich zum Wirken von Kirche bei und ermöglicht, dass Kirche für Menschen erlebbar ist. Wie kaum eine andere Organisation begleitet Kirche in allen Lebenslagen – dank der Kirchensteuer kann sie sich darauf konzentrieren, ohne ständig um die Finanzierung zu ringen. Sie nutzt die Kirchensteuer evangelisch: um Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13, 13) in der Gesellschaft strahlen zu lassen. Man könnte sagen: Es ist wie bei einer Kerze – damit sie leuchten kann, braucht sie das Wachs.Die Website www.kirchensteuer-wirkt.de will auf ansprechende Weise daran mitwirken, dass Mitglieder sich über die Wirksamkeit ihres Beitrags informieren.

Wir freuen uns über Spenden auf folgende drei Konten:

 

Kirchenkreisamt Hersfeld-Rotenburg – Verwendungszweck „Martinskirche“ 

 

Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg

IBAN DE96 532 500 00 0001003109

BIC    HELADEF1HER

 

Volksbank Mittelhessen eG 

IBAN: DE50 5139 0000 0026 9124 07

 

Evangelische Bank Kassel

IBAN DE02 520 604 10 0001900102

BIC    GENODEF1EK1                         

Aus: Blick in die Kirche, Ausgabe März 2016

Besucher

Druckversion | Sitemap
© Ev. Martinskirche Bad Hersfeld